Wolfgang Ketterle ist ein deutscher Physiker, der am 21. Oktober 1957 in Heidelberg geboren wurde. Er ist vor allem für seine Arbeit an der Laserkühlung von Atomen und der Erzeugung von Bose-Einstein-Kondensaten (BEC) bekannt.
Ketterle studierte Physik an der Universität Heidelberg, wo er 1986 promovierte. Anschließend arbeitete er an der Universität München und dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik, bevor er 1990 als Postdoktorand an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA wechselte.
Am MIT konnte Ketterle 1995 zusammen mit Eric A. Cornell und Carl E. Wieman erstmals ein Bose-Einstein-Kondensat erzeugen, wofür sie später den Nobelpreis für Physik im Jahr 2001 erhielten. Dabei handelt es sich um einen aggregierten Zustand von Materie, bei dem Atome bei extrem niedrigen Temperaturen nahezu zum Stillstand gebracht werden.
Ketterle ist Professor am Department of Physics am MIT und hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeiten erhalten. Er ist Mitglied der National Academy of Sciences und der American Academy of Arts and Sciences.
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